(© RitaE, CC0, Pixabay)
2017 ist das Jahr der Mega-Fusionen. Mit Bayer-Monsanto und ChemChina-Syngenta entstehen marktbeherrschende Giganten im Saatgut- und Pestizidsektor. Industriegaskonzern Linde will mit US-Wettbewerber Praxair fusionieren und ThyssenKrupp würde sich gerne mit dem indischen Konzern Tata zusammentun.
Quer durch die Wirtschaft nimmt die Konzentration immer weiter zu. Im Einzelhandel dominieren eine Handvoll Supermarktketten, Lufthansa übernimmt Teile von AirBerlin, Google hat bei BigData und Suchmaschinen einen Marktanteil von über 90%. Doch wieso sind solch extreme Konzentrationen eigentlich problematisch - und was hat das mit Handelspolitik zu tun? Was bedeutet das für uns und beispielsweise unsere Ernährung, wenn Konzerne wie Bayer fusionieren und somit noch mehr Kontrolle über den Saatgut- und Pestizidmarkt erlangen und gleichzeitig noch strengere Urheberrechte und Rechte für internationale Investoren in Handelsabkommen verankert werden? Sind solche Mega-Konzerne und ihre Geschäftsmodelle "too big to fail", so dass die Politik sie kaum noch regulieren kann? Multinationale Konzerne brauchen globale Wertschöpfungsketten,Freihandelsabkommen ermöglichen sie. Aber: Ist das wirklich im öffentlichen Interesse?
Diese und weitere spannende Fragen möchte wir gerne mit Ihnen und unseren Gästen aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft auf unserem 17. Außenwirtschaftsforum diskutieren.
Weitere Informationen finden sie hier.