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Umweltbezogenes Denken geht über Nationen, Sprachen, Fachdisziplinen und Arten hinaus. So zeigt die Ausstellung künstlerische Positionen aus unterschiedlichen Teilen der Welt und erzählt Geschichten von Orten, die bereits zerstört wurden oder bedroht sind. Auch in Berlin wuchern Projekte wie der Prinzessinnengarten ungeplant aus lokalem Engagement und verschieben die Perspektiven auf das Verhältnis zwischen Mensch, Nicht-Humanem, Stadt und Ökologie. Doch auch Orte wie der Prinzessinnengarten sind immer wieder davon bedroht zu verschwinden. Anlass genug für uns, um mit Marco Clausen über sozial-ökologische Transformationen, über Gemeingüter, sowie die Frage nach dem Recht auf Stadt und inwieweit selbstorganisierte Formen kollektiven Lernens dazu beitragen können zu sprechen.
Marco Clausen ist Mitinitiator des Prinzessinnengarten. Am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg wurde eine Brachfläche in eine 6000 Quadratmeter große ökologische und soziale urbane Landwirtschaft verwandelt. Clausen hat 2012 eine erfolgreiche Kampagne zum Erhalt dieses "Pionierprojekts" organisiert, und engagiert sich in Form von Workshops, Publikationen, Ausstellungen, Residency- und internationalen Austauschprogrammen zum Thema sozial-ökologische Transformation.